Rezension - Blüten und Blut, die Bonbonhexe

„Blüten und Blut - Die Bonbonhexe“ von Lara Kalenborn

ISBN: 978-3982536903 / Verlag: Bluemoonfantasy / Seitenanzahl: 336

Wenn ein Neustart etwas chaotisch beginnt und dann… ähm noch katastrophaler wird? 

Aber mit einer großen Priese Liebe für die Bonbons! 

Als Liv es endlich wagt von zu Hause fortzugehen hat sie nur ein Ziel, ihren eigenen Laden eröffnen und ihre magischen Bonbons verkaufen. 

Nach einem etwas holprigen Start muss sie allerdings erstmal versuchen den Buchzauberer Victorian auf ihre Seite zu ziehen… dieser ist jedoch alles andere als begeistert, seinen Laden nun teilen zu müssen… 

Da sie aber die anderen Bewohner des Dorfes (ebenfalls nach Startschwierigkeiten)  nach und nach auf ihre Seite zieht und plötzlich sogar die Prinzessin an den Bonbons interessiert ist muss er sich eingestehen, dass die kleine Bonbonhexe mehr kann als gedacht. 

Doch leider zieht sie ziemlich schnell die Aufmerksamkeit des Prinzen auf sich und plötzlich steckt Liv mitten im Chaos..

Um Victorians Geheimnisse zu schützen und sich selbst und ihre Familie zu retten muss sie ein altes Portal öffnen… dies könnte die Verdammnis über ihre gesamte Welt bringen.

In diesem Buch ist wirklich viel los!

Von einer chaotischen aber liebenswürdigen Bonbonhexe, einem verschlossenen und grimmigen, aber durchaus nett anzusehenden Buchzauberer bis zur mordlustigen Furie :-D

Erst einmal muss ich sagen, ich liebe diese Idee! Eine Bonbonhexe, die je nachdem was sie isst Bonbons zaubern kann und ein Buchzauberer!! Zum Buchzauberer muss ich nicht viel sagen glaub ich, dass sind wir im Herzen doch alle!

Die Geschichte zwischen Liv und Victorian beginnt mit einer Bruchlandung und endet mit einem Drachen in einer einsamen Höhle. Dazwischen jede Menge Gefühlschaos, Machtspiele, Mord und wilde Gelüste.

Obwohl einige Dinge ziemlich schnell geschehen und andere Szenen sich vielleicht etwas ziehen, war es dann doch perfekt ausbalanciert. Zudem hat es mich dann ziemlich schnell gepackt und ich wollte wissen, wie es weiter geht.

Das Ende kam dann etwas plötzlich und ging mir irgendwie zu schnell, aber es kommen ja zum Glück noch zwei weitere Teile!

So, wenig Inhalt verraten, aber dafür viele Leseeindrücke. Ich hoffe ihr seid jetzt neugierig genug. :-D 

Mein Fazit 4 von 5 möglichen 💜💜💜💜

Rezension - Sturmjahre

"Sturmjahre - Ein Gefühl von Unendlichkeit" von Lia Scott

ISBN: 978-3-596-70776-8 / Verlag: Fischer / Seitenanzahl: 512

Der Krieg fordert von jedem seine Opfer…

Im Buch „Sturmjahre - Ein Gefühl von Unendlichkeit“ lernen wir die Familie Dennon inmitten des Krieges kennen.

Während drei ihrer Brüder direkt an der Front für ihr Land kämpfen hat sich Bonnie geschworen, auch ihren Teil zum Krieg beizutragen. Als gelernte Krankenschwester hilft sie dort, wo die verwundeten Soldaten wieder zu Kräften kommen sollen. 

Im Krankenhaus erlebt sie die Schattenseite des Krieges, denn die Männer sind schwer verletzt, traumatisiert und nicht mehr so wie zuvor. Dennoch geht Bonnie in ihrem Job auf und freut sich mindestens so ihren Teil beitragen zu können. Sie hat für ihre Patienten immer ein offenes Ohr und scheut sich vor nichts.

Als eines Tages jedoch einer ihrer Brüder schwer verletzt auftaucht steht ihre Welt Kopf. Auch, wenn ihr Bruder gerne wieder an die Front zurück will steht für Bonnie, ihn und dessen ebenfalls verletzten Kameraden Connor bald die Heimreise an. 

Seltsamerweise möchte der Soldat Connor nicht zu sich nach Hause, sondern fühlt sich ihrem Bruder Archie verpflichtet. Allerdings hat Bonnie nichts gegen diese Begleitung nach Hause, denn Connor scheint ein interessanter Mensch zu sein… naja und ein interessanter Mann ;-) 

Wieder zu Hause sind zwar alle glücklich über Archies und Bonnies Rückkehr, doch die Sorge um die zwei weiterhin verbliebenen Brüder an der Front ist nach wie vor groß. 

Während der Krieg weiter tobt müssen Archie und Connor versuchen mit ihren Handicaps einen Weg zurück ins Leben zu finden und plötzlich kann Connor sogar das Familienunternehmen unterstützen. 

Aber ist dies die richtige Art? 

Und was ist da zwischen Bonnie und ihm? 

Aber egal, Bonnie schwor sich, sich nie in einen Patienten zu verlieben…

Ich habe dieses Buch geliebt und regelrecht verschlungen. Irgendwie wusste ich nicht so recht, wie ich die Rezension schreiben soll. Es passiert so viel in diesem Buch und man möchte nicht zu viel verraten, dennoch ist das oben genannte nur ein klitzekleiner Auszug. 

Von der ersten Seite an befindet man sich in mitten des Lebens während des Krieges und trifft auf die unglaublich starke Bonnie, die sich bereits zu dieser Zeit gegen Männer behaupten kann. Die Beschreibungen der Kriegsverletzungen und den Soldaten lässt einen schlucken und mitleiden. Im Gegensatz dazu die wunderschönen Beschreibungen der Landschaft und mittendrin eine wundervolle Geschichte zwischen Leid, Hoffnung und Liebe. 

Das Buch verschönert den Krieg nicht, sondern zeigt ihn mit seinen Schattenseiten und wie es insbesondere den Daheimgebliebenen geht und verwundeten Soldaten zu Hause. 

Die Charaktere der Familie sind einfach himmlisch und ich habe sie direkt alle ins Herz geschlossen. Die Familie Dennon ist ihrer Zeit voraus würde ich sagen!

„Lia Scott“ ist ein Pseudonym der Autorin Lilian Kaliner, von der ich bereits alle bisher erschienen Bücher gelesen habe. Sie hat ein unglaubliches Talent dafür Familien oder generell Charaktere zu erschaffen, die einen fesseln. Von all den Büchern, ist dies hier nun das beste glaube ich, oder zumindest mein neues Lieblingsbuch von ihr. 

Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bücher dieser Reihe, denn die Dennons haben sicherlich noch viel zu bieten. 

Hauptsache die Familie ist bald wieder vereint, ohne weitere Verluste… hoffe ich!!! 

Mein Fazit: 5 von 5 möglichen 💜💜💜💜💜