„Das wilde
Herz des Westens“ von Alexandra Fischer
ISBN: 978-3-960879169
/ Verlag: dp DigitalPublishers / Seitenanzahl: 636
Wenn du den
Träumen eines Groschenromans folgst…
In „Das
wilde Herz des Westens“ lernen wir die jungen Frauen Phoebe Ann Harrington und
Briana Magee kennen. Die zwei Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein.
Phoebe Ann die Tochter des Bahnhofvorstehers führte immer ein behütetes Leben
und Briana musste früh eine schreckliche Tat
erleben und verlor dabei ihre
Familie.
Als die
Familie von Phoebe Ann Briana aufnimmt werden aus den beiden Mädchen
Freundinnen und so etwas wie Schwestern. Wobei Briana der Familie auch eine
Haushaltshilfe ist.
Seit Phoebe
Ann die Groschenromane über den Westen entdeckt hat träumt sie von nichts
anderem mehr, als eines Tages dorthin zu reisen und ihren eigenen Cowboy kennen
zu lernen. Nachdem der Krieg seine Spuren bei der Familie hinterlassen hat will
Phoebe Ann nur noch eines, endlich in den Westen und somit antwortet sie auf
eine Heiratsannonce.
Briana soll
sie begleiten und eigentlich hat sie auch keine Wahl sich ihr zu widersetzen.
Allerdings tut Briana dies aus anderen Gründen, als Phoebe Ann erwartet.
Die Reise
und der Ehemann von Briana stellen sich als schwieriger raus, als erwartet und
während Briana nicht das perfekte, aufregende Leben findet, welches sie
erwartet hat, blüht die sonst in sich gekehrte Briana immer mehr auf und das,
obwohl sie auf Grund ihrer Abstammung mit Misstrauen und Missgunst umgehen
muss.
Dieses Buch
hat mich wirklich überrascht. Ich habe bisher schon einige historische
Liebesromane gelesen und die Zeit um 1860 von Alexandra Fischer fand ich im Voraus
schon interessant. Allerdings kam dann nicht die klassische Liebesgeschichte
mit ein paar Schwierigkeiten und schnellem Happy End, sondern es wurde das
schwierige Leben vieler Personen erzählt und wie es damals war zu Leben. Der
Krieg und auch einige andere Sachen werden schonungslos und teilweise mit
derber Sprache erzählt und dies machte es, denke ich, sehr authentisch.
Das Buch lies viele Spekulationen
zu und nichts kam so, wie ursprünglich gedacht. :-D
Der Schreibstil der Autorin ist zudem
sehr flüssig und trotz der teilweise eher ekeligen Situationen war es immer
leicht zu lesen.
Für ein paar Tage fand ich mich
auch im Westen und der beschwerlichen Reise von Phoebe Ann und Briana wieder.
Wobei ich gestehen muss, dass Phoebe Ann mich bis zuletzt wahnsinnig gemacht
hat, erst am Ende wurde sie „erwachsen“. Briana hingegen stelle ich mir als
richtigen Wildfang vor, sobald sie erst einmal aufgetaut ist.
Mein Fazit zum Buch: 4 von 5
möglichen 💜💜💜💜
Und am Ende kommt es anders als
man denkt! 😉