Freitag, 20. Dezember 2019

Rezension - Drei Schritte zu dir


„Drei Schritte zu dir“ von Rachael Lippincott
ISBN: 978-3-423435901 / Verlag: dtv / Seitenanzahl: 352 / Altersempfehlung: ab 14

Wenn eine Berührung dein Ende bedeuten kann….

In „Drei Schritte zu dir“ lernen wir Stella kennen. Stella ist ein junges Mädchen, welches es gewohnt ist, ihre Zeit im Krankenhaus zu verbringen. Sie benötigt dringend eine neue Lunge, um ein etwas normaleres Leben führen zu können. Bis dahin ist ihr Leben strukturiert und genau geplant. Sie darf nichts riskieren, denn ihre Familie braucht sie.

Und dann taucht Will plötzlich auf. Wie Stella, ist Will an Mukoviszidose erkrankt, allerdings hat er jede Hoffnung aufgegeben. Er wartet nur noch bis zu seinem 18. Geburtstag und will dann frei leben.

Die eine, die die Hoffnung nicht aufgibt und der eine, der keine mehr hat.

Als beide auf der gleichen Station sind beginnt etwas Zartes, dass nicht sein darf. Denn sie dürfen sich nicht berühren. Selbst ein kleines Niesen von Will kann für Stella das Ende bedeuten….

Wie soll man Leben und Lieben, wenn man sich nicht berühren darf?

Dieses Buch hat mich tief berührt. Irgendwie habe ich eine ähnliche Story, wie bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ erwartet, aber es kam ganz anders. Das Buch zeigt den Kampf von Stella und Will mit den alltäglichen Problemen eines Teenagers. Es gibt schließlich nicht nur die Krankheit, sondern auch den Menschen dahinter.

Ich finde Stella inspirierend, insbesondere da sie auch auf die Krankheit aufmerksam machen will. Der störrische Will ist da ihr perfekter Gegenpart und es bringt einen zum Schmunzeln, wie die zwei sich immer besser kennenlernen.

Am Ende benötigte ich, wie erwartet, Taschentücher.
Allerdings ganz anders, als erwartet….

Der Schreibstil ist schön flüssig und auch, wenn man manchmal über die medizinischen Bezeichnungen stolpert, konnte ich es fast in einem Rutsch durchlesen.

Ich kann das Buch wirklich jedem Fan von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder generell schönen Jugendbüchern empfehlen. Wobei „schön“ vielleicht das falsche Wort ist.

Das Buch ist schön traurig und real.

Jetzt kann ich auch bald den Film endlich gucken! :-D

Mein Fazit: 5 von 5 möglichen 💜💜💜💜💜

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