Samstag, 29. Februar 2020

Rezension - Das wilde Herz des Westens


„Das wilde Herz des Westens“ von Alexandra Fischer  
ISBN: 978-3-960879169 / Verlag: dp DigitalPublishers / Seitenanzahl: 636


Wenn du den Träumen eines Groschenromans folgst…

In „Das wilde Herz des Westens“ lernen wir die jungen Frauen Phoebe Ann Harrington und Briana Magee kennen. Die zwei Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Phoebe Ann die Tochter des Bahnhofvorstehers führte immer ein behütetes Leben und Briana musste früh eine schreckliche Tat
erleben und verlor dabei ihre Familie.

Als die Familie von Phoebe Ann Briana aufnimmt werden aus den beiden Mädchen Freundinnen und so etwas wie Schwestern. Wobei Briana der Familie auch eine Haushaltshilfe ist.

Seit Phoebe Ann die Groschenromane über den Westen entdeckt hat träumt sie von nichts anderem mehr, als eines Tages dorthin zu reisen und ihren eigenen Cowboy kennen zu lernen. Nachdem der Krieg seine Spuren bei der Familie hinterlassen hat will Phoebe Ann nur noch eines, endlich in den Westen und somit antwortet sie auf eine Heiratsannonce.

Briana soll sie begleiten und eigentlich hat sie auch keine Wahl sich ihr zu widersetzen. Allerdings tut Briana dies aus anderen Gründen, als Phoebe Ann erwartet.

Die Reise und der Ehemann von Briana stellen sich als schwieriger raus, als erwartet und während Briana nicht das perfekte, aufregende Leben findet, welches sie erwartet hat, blüht die sonst in sich gekehrte Briana immer mehr auf und das, obwohl sie auf Grund ihrer Abstammung mit Misstrauen und Missgunst umgehen muss.

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich habe bisher schon einige historische Liebesromane gelesen und die Zeit um 1860 von Alexandra Fischer fand ich im Voraus schon interessant. Allerdings kam dann nicht die klassische Liebesgeschichte mit ein paar Schwierigkeiten und schnellem Happy End, sondern es wurde das schwierige Leben vieler Personen erzählt und wie es damals war zu Leben. Der Krieg und auch einige andere Sachen werden schonungslos und teilweise mit derber Sprache erzählt und dies machte es, denke ich, sehr authentisch.

Das Buch lies viele Spekulationen zu und nichts kam so, wie ursprünglich gedacht. :-D
Der Schreibstil der Autorin ist zudem sehr flüssig und trotz der teilweise eher ekeligen Situationen war es immer leicht zu lesen.
Für ein paar Tage fand ich mich auch im Westen und der beschwerlichen Reise von Phoebe Ann und Briana wieder. Wobei ich gestehen muss, dass Phoebe Ann mich bis zuletzt wahnsinnig gemacht hat, erst am Ende wurde sie „erwachsen“. Briana hingegen stelle ich mir als richtigen Wildfang vor, sobald sie erst einmal aufgetaut ist. 

Mein Fazit zum Buch: 4 von 5 möglichen 💜💜💜💜

Und am Ende kommt es anders als man denkt! 😉

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