Dienstag, 15. August 2023

Rezension - Schattengold

„Schattengold - Ach, wie gut, dass niemand weiß…“ von Christian Handel

ISBN: 978-3-492-70637-7 / Verlag: Piper / Seitenanzahl: 400


Wenn dir jemand sagt, dass du etwas niemals machen darfst… wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dieses Versprechen hältst? 


Farah musste schon in ihrer Kindheit ihren Eltern versprechen niemals etwas von einer Fee anzunehmen, ihnen ihren Namen zu verraten oder einen Handel einzugehen. Eigentlich dachte Farah, dass dies ein leichtes Versprechen ist, immerhin kennen alle die Geschichten vom lichten und dunklen Volk. 


Noch immer verschwinden Menschen in manchen Nächten… 



Als Farah jedoch irgendwann erfährt, dass das Grab ihrer Mutter nahe dem verbotenen Teil der Feen ist kehrt sie immer wieder dorthin zurück. Sie ist sich sicher hier kann ihr nichts passieren, denn ihre Mutter schützt sie. 


Allerdings ist das Leben von Farah, ihrem Bruder und ihrem Vater nicht leicht. Immer höhere steuern und dann ein Trunkenbold von Vater… 


Plötzlich sieht Farah sich gezwungen einen wohlgehüteten Schatz preiszugeben, um sich und ihre Familie zu retten. Ohne zu ahnen, dass genau dieser Mut sie in nur noch mehr Schwierigkeiten bringt. 


Nach einer schwierigen Nacht wird sie plötzlich ins Schloss entführt und muss dort der Königin Rede und Antwort stehen. Um sich und ihre Familie zu retten geht sie einen Handel mit der Königin ein und um diesen zu halten muss sie eines ihrer Versprechen brechen. 


Ein Freund und der Prinz scheinen ihr helfen zu wollen, doch wie wird ihr Leben weitergehen? 


Was kostet der Handel sie und warum erinnert sie sich an immer weniger? 


Farah möchte nur alle retten, die sie liebt, doch was ist mit ihr? 


Seit letztem Jahr bin ich großer Lesefan von Christian Handel und ich liebe neue Märchenvarianten, daher war ich sehr auf dieses Buch gespannt. 


Es ist eine sehr düstere Beschreibung von Rumpelstilzchen und auch wenn es parallelen gibt, ist es doch etwas komplett neues und einzigartiges geworden. 


Christian Handel umwebt die alte Geschichte mit neuem Glanz. 


Es gibt kein Männchen, welches ums Feuer tanzt und fröhlich singt, wie es heißt. Es ist viel tiefgehender und soviel komplexer. 


Anfangs erwartet man noch etwas anderes, aber mit jeder Seite vergisst man eigentlich, dass bekannte Märchen und möchte nur noch wissen, wie es weiter geht. 


Es gibt bereits Bücher von Christian Handel, die Schneeweißchen und Rosenrot behandeln, dort warte ich aktuell auf den dritten Teil. Ich muss aber gestehen, Schattengold hat mich direkt viel mehr gepackt und gefesselt. 


Also, ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. 


Mein Fazit: 5 von 5 möglichen 💜💜💜💜💜

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